Panik ohne

Apotheken machen Panik? Es geht nur ums Geld und gar nicht so sehr um die gravierenden Lieferengpässe bei Arzneimitteln? So ein kürzlich geäußerter Vorwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Die Realität sieht anders aus. Leider. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte listet aktuell mehr als 500 Engpässe auf. Auch bei uns sind manche Regale bedenklich leer, es fehlen immer wieder gängige Präparate wie Antibiotika oder Psychopharmaka – und der Winter und die Erkältungssaison stehen vor der Tür. Wie soll es weitergehen? Das Problem ist akut – und muss von der Politik gelöst werden. Wir sorgen derweil im Rahmen unserer Möglichkeiten dafür, dass die aktuellen Lieferengpässe eure Medikamentenversorgung so wenig wie möglich beeinflussen. 27. September: Tag der Antworten Beim Deutschen Apothekertag am 27. September in Düsseldorf will Gesundheitsminister Karl Lauterbach uns Apothekerinnen und Apothekern endlich Rede und Antwort stehen. Denn seine Antworten auf unsere Fragen sind überfällig: Trotz des Lieferengpassgesetzes sind hunderte Medikamente für Patientinnen und Patienten weiterhin nicht erhältlich. Obwohl laut Koalitionsvertrag die Vor-Ort-Apotheken gestärkt werden sollen, ist das flächendeckende Netz der wohnortnahen Arzneimittelversorgung gefährdeter denn je. Wir fragen: Warum? Und wir erwarten Antworten – nicht nur für uns, sondern für eure Gesundheitsversorgung!